In diesem Beitrag soll es um die 12 Nächte zwischen den Jahren gehen, die als Rauhnächte oder die Zwölften bekannt sind. Ich zeige dir, wie du diese magische Zeit nutzen kannst, um Altes gehen zu lassen und dem neuen Jahr eine positive Richtung zu geben.

Wissenswertes zu den Rauhnächten
Die Rauhnächte erleben derzeit einen richtigen Boom. Das freut mich natürlich, denn ich finde dieser alte Brauch passt super zur Zeit zwischen den Jahren. Für mich bedeuten die Rauhnächte von jeher eine Zeit der Stille, der Reflektion, des Einkuschelns und des Räucherns. Kennengelernt habe ich sie in den 90-gern, als ich mich intensiv mit dem alten Wissen unserer Ahnen, der Perchta und den keltisch-nordischen Festen auseinandersetzte. Seither liebe ich es die Jahreskreisfeste zu zelebrieren, natürlich angepasst, an die neue Zeit.
Was und wann sind die Rauhnächte?
Unsere Ahnen lebten lange Zeit nicht nach dem heutigen Sonnenkalender. Stattdessen nutzen sie den für sie einfach zu verstehenden Mondkalender. Der Mond benötigt von Neumond an, 29,5 Tage für einen Umlauf. Auf’s Jahr gerechnet ergibt das 354 Tage.
Nach Einführung des Sonnenkalenders, der 365 Tage aufweist, blieben 11 Tage und 12 Nächte übrig, die sogenannten toten Tage, denn sie existieren laut Mondkalender nicht.
Die meisten Artikel zu den Rauhnächten geben den 25. Dezember als ersten Tag an. Wikipedia dagegen erklärt, dass es keine genauen Überlieferungen gibt. Ich zelebriere die Rauhnächte sein den 1990-er Jahren und beginne am Tag der Sonnenwende, dem 21.Dezember.
Da der Julianische Kalender 46 vor Christus eingeführt wurde, erschließt sich mir nicht, wieso unsere Ahnen am noch nicht existierenden Weihnachtsfest mit den Rauhnächten begonnen haben sollen. Das Fest der Wintersonnenwende dagegen wurde schon weit vor Christus gefeiert.

Worum geht es bei den Rauhnächten?
Die Rauhnächte sind eine magische Zeit. Da sie laut dem Mondkalender nicht existieren, sagt man, dass die Tore zur spirituellen Welt an diesen Tagen offener sind und die Gesetze der Natur still stehen. Für mich sind sie eine Zeit der Achtsamkeit. Stille kehrt ein, es ist die dunkelste Zeit des Jahres, eine Zeit, in der ich Innenschau halte, Altes verabschiede, neue Pläne schmiede, Ziele überdenke, neu formuliere und manifestiere, mir Gutes tue und viel meditiere.

Die Rauhnächte und das neue Jahr
Für unsere Ahnen stand jede dieser toten Nächte für die Energie eines Monats des neuen Jahres. Die erste Nacht also für den Januar und so weiter.
Alles, was du in der jeweiligen Nacht manifestierst, fühlst oder in deinen Träumen siehst, wird im kommenden Jahr sichtbar, so sagt man. Vielleicht achtest du in diesen Nächten besonders auf deine Träume.
Es ranken sich viele Rituale um die magischen Nächte. Welche du für dich anwendest bleibt ganz allein dir überlassen. Bist du sehr spirituell unterwegs, hast du wenig oder viel Zeit, möchtest du dich mit Achtsamkeit und inneren Fragen beschäftigen?
Ich stelle dir hier meine Rituale vor, gebe dir Inspiration wenn du magst. Nimm dir mit was du möchtest, frage dich, was es für dich in dieser Zeit braucht und achte auf die Antwort in deinem Inneren. Es gibt kein Falsch, es gibt nur Das, was dir gut tut.
Du findest hier keine vollständigen Listen, perfektionistische Anleitungen oder Wiederholungen alter Texte. Ich mache meine Rituale rein intuitiv, packe neues Wissen zum Manifestieren hinein, so, wie es für mich richtig ist.

Rituale an den Rauhnächten
Räuchern – eines meiner liebsten Rauhnachtsrituale. Dabei räuchere ich verschiedene, von mir zusammengestellte Mischungen zur Unterstützung der Rituale. Hierfür kannst du gekaufte oder eigene Pflanzen verwenden. Achtung: bitte benutze keine giftigen Pflanzen zum Räuchern. Solltest du dir unklar sein, recherchiere die Wirkung nach.

Karten ziehen – an den 12 Rauhnächten werden je 1 -2 Karten aus verschiedenen Kartendecks. gezogen Sie zeigen dir die Energie der 12 Monate des neuen Jahres an.
Altes gehen lassen – bei diesem Ritual schreibst du alles, was du nicht mit ins neue Jahr nehmen möchtest auf einen Zettel. Dieser wird in einer feuerfesten Schale, am besten draußen verbrannt.
Wünschebox – dieses Ritual ist besonders spannend. Du schreibst 13 Wünsche auf je einen kleinen Zettel. Bitte überlege genau was du dir wünschst, formuliere immer im Präsens, stelle dir beim Schreiben vor, wie du dich fühlst, wenn der Wunsch erfüllt ist. Nun falte den Zettel so, dass man den Wunsch nicht lesen kann.
Deine 13 Zettel steckst du in eine Wünschebox. Jede Rauhnacht wird nun ein Zettel aus der Box gezogen und in einer feuerfesten Schale, am besten draußen verbrannt. Ein Wunsch bleibt übrig. Dieser Zettel darf in der letzten Rauhnacht gelesen werden, um diesen Wunsch darfst du dich im neuen Jahr aktiv kümmern.
Variation: Du kannst die Wunschzettel auch zu kleinen Tüten falten und einige Samen hinein geben. In jeder Rauhnacht pflanzt du dein gezogenes Tütchen in einen Blumentopf ein. So wächst dein Wunsch aus der Erde.
Träume – achte auf deine Träume in den Rauhnächten, auch sie stehen für die jeweiligen Monate des neuen Jahres. Vielleicht magst du ein Traumtagebuch führen und alles genau festhalten. PS: wenn du vor dem Einschlafen an einen deiner Wünsche denkst, ihn fühlst, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du in der Nacht davon träumst und ihn manifestierst.
Runen – eignen sich wegen ihrer Verbindung zu den Rauhnächten ganz wunderbar zum Orakeln. Ich habe mir die Runenzeichen auf kleine Steine gemalt. Du kannst dafür auch dünne Holzscheiben verwenden. Für die Lesung kannst du klassische Methoden verwenden oder ganz intuitiv 1-3 Runen als Hinweis zum jeweiligen Monat ziehen.
Energie tanken – dies ist eine Übung, die du auch außerhalb der Rauhnächte anwenden kannst. Dazu benötigst du ein wenig Wissen über die Chakren deines Körpers. Die Energie oder Frequenz ist überall, um dich herum, in dir, in anderen Menschen, in Dingen, in Stimmungen. Du kannst diese Energie mit deiner Aufmerksamkeit und deiner Wahl bewusst beeinflussen.
Stell dir vor, du öffnest dein Kronenchakra. (Seine Position befindet sich unmittelbar am Scheitel vom Kopf) Mach es weit auf, wie ein Trichter. Denk daran, unser Kopf versteht diese Dinge nicht. Es ist keine Anstrengung nötig, allein deine Absicht reicht aus, dass es funktioniert. Jetzt wähle deine Frequenz, Freude tut immer gut, Liebe, Fülle, nimm, was du gerade brauchst und stell dir vor, wie ein Energiestrahl in deinen Körper fließt. Beobachte, welche Farbe er hat. Oft ist er golden, machmal enthält er die Farben des Regenbogens. Flute deinen gesamten Körper mit diesen Energien. Mit ein wenig Übung kannst du diese Übung immer und überall machen.
Meditieren – eines meiner liebsten Rituale für das ganze Jahr. Natürlich darf es in den Rauhnächten nicht fehlen.

Was benötigst du für die Rauhnächte?
Dich, einen Platz, an dem du ungestört bist. Mehr Hilfsmittel sind nicht nötig, denn in erster Linie dienen die Rituale der Achtsamkeit. Alles andere ist Beiwerk.
Was benutze ich an den Rauhnächten?
- ein schönes Tagebuch, ich nenne es mein Wünschebuch
- Orakelkarten
- Runen
- Heilsteine
- Räucherwerk (*Empfehlung unten)
- Räucherschale (ich habe meine in einem Geschäft gekauft, wähle eine schöne, zu dir sprechende und passende Schale aus. Du kannst sie mit Sand füllen.)
- Bücher (*Empfehlung unten)
- ätherische Öle Bio für die Duftlampe
Räuchern – Räucherkohle Tabletten
Räucherschale
Orakelkarten
Wie hat dir der Artikel gefallen? Auf meinem Instagram Kanal begleite ich dich durch die Rauhnächte. Sei gern dabei.
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